Zahlreiche Aussteller melden bereits erfolgreiche Verkäufe im sechsstelligen Bereich kurz nach Beginn der ART COLOGNE und belegen damit die Attraktivität der Veranstaltung für Sammlerinnen und Sammler. „Transitions“ in der überbegrifflichen Antwort auf dynamische Zeitenwende-Qualität sowie „New Positions“ akzentuieren als Highlights den internationalen Kunstmarkt. Junge Galerien machen - neben profiliertem Bekannten wie Bewährten - auf sich aufmerksam in einer Dekade, die retrospektiv als Erneuerungsepoche interpretierbar sein kann. ART-COLOGNE-Direktor Daniel Hug spricht in seiner Rede auf der Eröffnungspressekonferenz über die lebendige Kunstszene, deren Vielfalt und Kreativität von 170 teilnehmenden Galerien aus 24 Ländern im Rahmen der 2024er Edition demonstriert wird. Besonders auffällig und auch erwähnenswert sei, so Hug, dass etliche etablierte Galerien ihre Wurzeln in Köln und im Rheinland haben, um ihre Strahlkraft global zu multiplizieren.
„Pompeji“-Rotunde am Süd-Eingang
Am Messeingang Süd der Koelnmesse begrüßt die immersive Panorama-Installation „Pompeji“ von HGEsch die Besucherinnen und Besucher. Seit Langem wird ausgegraben, was vor nahezu 2.000 Jahren durch einen Ascheregen nach dem Ausbruch des Vesuvs zugedeckt wurde. Eines der wichtigsten Zeugnisse der westlichen Kulturgeschichte wird dort freigelegt – das römische Pompeji. Mit der einzigartigen 360-Grad-Perspektive eines über zwei Jahrtausende unangetasteten, intelligenten Stadtkonzepts wird ein Statement abgegeben über die Notwendigkeit, fortlaufend aus der Vergangenheit zu lernen. HGEsch vermittelt mit der imposanten dreidimensionalen Rotunde die Verbildlichung der bekannten Zentralaussage „Zukunft braucht Herkunft“.
ART-COLOGNE-Preisträger 2024
Die Koelnmesse und der Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler geben das Ehepaar Christian und Karen Boros als diesjährige ART-COLOGNE-Preisträger bekannt. Die beiden haben sich als Privatleute sowie unternehmerisch in herausragender Weise für die Vermittlung zeitgenössischer bildender Kunst verdient gemacht. Sie sind am 8. November im Kölner Rathaus mit dem Preis für ihre Leistungen als Museumsgründer, Ausstellungsmacher und Buchverleger geehrt worden. Seit 2008 machen Christian und Karen Boros Teile ihrer Kunstsammlung durch Ausstellungen in einem ehemaligen Bunker in Berlin für die Öffentlichkeit zugänglich.
Text/Fotos: Ariane Günther