Hamburg im Herbst zeigt sich bunt wie das Leben

Eine Kurzreise nach Hamburg im Herbst verspricht frische Luft, gemütliche Cafés und eine Prise Seeluft am Rande der Elbe. Ein Spaziergang bietet sich im Zentrum am Jungfernstieg an, wo die Alster sanft im Herbstlicht glitzert. Von dort führt der Weg durch die Hafencity zur Elbphilharmonie in ihrer stählernen Signature-Architektur. Man schaut nach oben, atmet die kühle Brise und hört manchmal das gedämpfte Echo von Proben aus den Konzertsälen. Der Blick vom Vorplatz aufs Wasser wirkt wie eine stille Einladung zur Entdeckung der Stadt.

 

Steintorplatz und Speicherstadt

Weiter geht es zum Steintorplatz hinauf zum Rathausmarkt. Das prächtige Gebäude residiert in ruhiger, leicht ehrfürchtiger Atmosphäre, während darüber der Himmel in saisonalen Gold- und Grautönen thront. Ein kurzer Marktplatz-Aufenthalt ist zu empfehlen: Dort riecht es nach Gebäckspezialitäten, Käse und Kaffee. Interessante Geschichten finden sich im nahegelegenen Speicherstadtviertel, dem historischen Kontorhausviertel mit roten Backsteinfassaden und schmalen Kanälen. Die Hafenspeicher erzählen von Handel und Wandel, während sich heute moderne Büroflächen mit musealen Einrichtungen mischen. 

 

Fischmarkt und Fischbrötchen

Es lohnt sich entlang der Elbe zum Fischmarkt zu gehen, wo bereits am frühen Morgen Händler frische Fische, Obst und Blumen anpreisen. Wer mag, gönnt sich danach ein gemütliches Frühstück in einem der Hafenrestaurants mit Blick auf die vorbeiziehenden Segelboote. Ein Fischbrötchen mit Matjes, Backfisch und Co. darf dabei nicht fehlen. Anschließend lohnt sich ein kleiner Abstecher zur Landungsbrücke, von der aus man mit einer kurzen Bootstour die Elbe erneut vom Wasser aus erlebt. Mit etwas Glück leuchtet noch immer die Herbstsonne, um die Silhouette der Hamburger Metropole anzustrahlen.

 

Text/Fotos: Ariane Günther