„Leinen los“ mit Thurgau Travel ab Berlin für Boutique-Schiffe

Seit mittlerweile über 20 Jahre ist der Schweizer Tourismusanbieter „Thurgau Travel“ eine feste Größe im Flussreise-Business. Pioniergeist, Kompetenz und Erfahrung hat sich das Familienunternehmen auf die Fahne geschrieben, um seinen Kunden immer wieder Novitäten anzubieten. Innovative Destinationen wurden beispielsweise schon früh mit Engagements in Indien und Südostasien realisiert. Neue, spannende Reiseerlebnisse und die Entwicklung von Programmen mit ausgezeichneter Qualität gehören zur Firmenphilosophie. Mittlerweile umfasst die Produktpalette 60 Routen in 25 Länder weltweit.

 

Markteintritt in Deutschland

Im Sommer 2022 wurde die Expansion auf den deutschen Markt mit einem Büro in Berlin bekanntgegeben. Im hauseigenen Katalog stehen 24 Cruises auf zehn verschiedenen Boutique-Schiffen zur Auswahl. Den Schwerpunkt bilden deutsche und europäische Flusskreuzfahrten, die auf dem Wasserweg immer wieder landestypische Attraktivität entdecken lassen. Nicht weit entfernt vom Wohnort und trotzdem unterwegs sein: Das ist der Charme von Reisen auf Oder, Havel, Elbe, Neckar, Mosel oder Saar. Für die Gäste ergeben sich dabei viele Vorteile wie etwa eine verhältnismäßig kurze Entfernung zur Ein- und Ausschiffung.

 

Fokussierung auf Nebenflüsse

„Aktuell gibt es einen Trend zum heimatnahen Urlaub, den Thurgau Travel mit kleinen Hotelschiffen auf den Nebenflüssen bedient. Schon vor der Pandemie wurden verstärkt Urlaubsangebote im eigenen Land gesucht“, erläutert Tim Starke als Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft bei einem Presseanlass auf der „MS Thurgau Chopin“ (vormals „Frédéric Chopin“) die perspektivische Strategie seines Unternehmens. Die Nachfrage in einem dynamischen Markt sei noch gewachsen, so dass es besondere Chancen gäbe, gerade Reisen auf den weniger befahrenen Nebenflüssen im deutschen und auch europäischen Wasserstraßennetz für 2023 erfolgreich positionieren zu können, betont Starke.

 

Cruisen im Grandhotel-Stil

Die neue Flussreise „Von der Spree an die Förde“ ist ein spezielles Highlight, das die Passagiere auf dem Boutique-Schiff gefühlt einmal quer durch Deutschland mit seinen unterschiedlichen Regionen befördert. Die Abfahrten der achttägigen Route sind wahlweise in Berlin oder umgekehrt ab Kiel möglich. Das im Grandhotel-Stil von der Traditions-Reederei Deilmann – bekannt für das „Traumschiff“ – im Jahr 2002 designte und 2018 komplett renovierte Schiff punktet mit eleganter Linienführung und klassischem Wohlfühlambiente an Bord. Bei einer Vollauslastung stehen 80 Passagieren in 42 Außenkabinen mit französischem Balkon 23 Crewmitarbeiter zur Verfügung.

 

Exklusive Bordküchenkultur

Ein Trumpf der Thurgau Chopin ist ihre gehobene Restaurantküche in Kombination aus internationalem Niveau der Schweizer Kochkunst und regionalen Spezialitäten. Mittägliche Mehrgang-Menüs oder alternativ der Lunch-Light sowie das Abenddinner verwöhnen kulinarisch Gaumen und Magen. Ihre Entsprechung findet die inspirierende lukullische Atmosphäre bei gedämpften Musikklängen im Panorama-Salon. Oder man lässt zur Cocktailstunde auf dem Sonnendeck die Ereignisse des Tages respektive die vorbeiziehende Natur in Ruhe Revue passieren.

 

Sehenswertes Ausflugsprogramm

Bei „Leinen los“ ab der deutschen Hauptstadt wird zuerst in der Residenzstadt Potsdam auf der Spree geankert, um danach gemächlich durch das weitläufige Seengebiet des Havellandes zu schippern. Die pittoreske Salz- und Hansestadt Lüneburg erhält flankierende Erlebnisse mit technischer Raffinesse. Da lockt etwa die VW-Stadt Wolfsburg mit ihrer markanten Industriearchitektur zum Ausflug. Das Schiffshebewerk Scharnebeck, bei dem es in nur fünf Minuten um 38 Meter wahlweise nach oben oder unten geht, zieht einen in den Bann am Bug. Darüber hinaus ist Hamburg auf jeder Reise immer eine kleine Sensation an sich. Der Fracht- und Containerhafen mit den Ozeanriesen oder auch die Elbphilharmonie faszinieren jeden Tag Besuchergruppen aus aller Welt. Die Geesthachter Elbschleuse in der Tourismus-Destination „Herzogtum Lauenburg“ sowie der Nord-Ostsee-Kanal als die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt bereiten auf das maritime Flair der Kieler Förde vor.

Zusatzinformationen:

Für die Flussreise-Saison 2023 hat Thurgau Travel knapp 50 Reisedaten für hierzulande im Angebot, wobei Norddeutschland weiterhin stark vertreten ist wie etwa die beschriebene achttägige Spree-Förde-Reise. Gleichfalls findet sich auch bei der Thurgau-Chopin-Cruise „Norddeutsche Hansestädte“ der Nord-Ostsee-Kanal und das Schiffshebewerk Scharnebeck im Programm. Dieses erhält Ergänzung um die Schwebefähre Rendsburg und die Fachwerkstadt Celle. Vergleichbare Flusskreuzfahrten mit möglicher Einschiffung ab der Hauptstadt offeriert alternativ die „MS Sans Souci“, die unter Privat-Reederei „Auf Havel und Elbe von Berlin nach Kiel 2023“ schippert. Als „Inselhopping mit Stil“ bewirbt „nicko cruises“ eine sommerliche Tour zu den deutschen Ostseeinseln bis zur Hansestadt Stralsund. Im Oder-Verlauf und entlang der Ostseeküste dampft die „MS Princess“, bei der schon am zweiten Tag zum 38-Kilometer-Radausflug „Berlin – Oranienburg“ eingeladen wird.

 

https://www.thurgautravel.ch/reisen/thurgau-chopin-von-der-spree-an-die-foerde-3/

http://www.ms-sanssouci.de/routen20231/route13/

https://www.nicko-cruises.de/flussreisen/oder-ostsee

https://www.reisenaktuell.com/ms-princess-berlin-stralsund/

 

 

Text/Fotos: Ariane Günther